• Konsequente Digitalisierungsstrategie des Unternehmens ein großer Wachstumstreiber
  • “Wo Menschen sind, da menschelt’s”
  • Für den innovativen Lohnfertiger liegt der Recruiting-Fokus auf IT-Fachkräften
  • Eigene Ausbildung ein elementarer Faktor

Vom kleinen Lohnfertiger zum Full-Service-Technologieanbieter in der Fertigung. Das ist die Kurzfassung des Werdegangs der BAM GmbH in den vergangenen zehn Jahren. Für den Ausbau von Know-how und Technologie brauchte es neben Platz und Maschinen vor allem eins: neue BAMvengers, wie sich die Mitarbeiter* des Unternehmens nennen. Und davon sehr viele in kurzer Zeit: Zwischen Januar 2018 und Ende 2020 hat sich die Mitarbeiterzahl mehr als vervierfacht. Beeindruckend und herausfordernd.

Konsequente Digitalisierungsstrategie des Unternehmens ein großer Wachstumstreiber

Personalreferentin Sabine Gallitzendörfer (links) und Geschäftsführer Marco Bauer (rechts) sehen in der Kommunikation einen wesentlichen Erfolgsfaktor für das Wachstum.

Nach guten Jahren mit zahlreichen erfolgreich erledigten Aufträgen zündete der Wachstums-Turbo bei BAM ab dem Jahr 2018 richtig: “Wir haben in kurzer Zeit sehr viel in Maschinen und Technologien investiert. Heute decken wir als Lohnfertiger das ganze Portfolio ab: Drehen, Fräsen, Blechbearbeitung, additive Fertigung – dafür braucht man Fachpersonal. Wir haben es geschafft, schnell gute Leute zu finden”, blickt Geschäftsführer Marco Bauer auf die letzten Jahre zurück, die “anspruchsvolle Begleiterscheinungen” mit sich gebracht haben. Neben der Expansion in der Fertigung war die konsequente Digitalisierungsstrategie des Unternehmens der zweite große Wachstumstreiber. Seit der Etablierung einer eigenen Abteilung für Softwareentwicklung – inzwischen ausgegliedert in die up2parts GmbH – kamen etwa 50 Softwareentwickler* und Data Scientists* dazu.

Hier könnt ihr lesen, wie Marco Bauer das Wachstum der Unternehmensflächen und Infrastruktur erlebt hat.

“Wo Menschen sind, da menschelt’s”

Für Geschäftsführer Marco Bauer war diese explosive personelle Entwicklung im Nachhinein ein “kontrolliertes Wachsen”. Die Leute mitnehmen, gut onboarden und darauf achten, dass die Kommunikation passt – das waren die Erfolgsfaktoren dafür, dass die Integration der vielen neuen Mitarbeiter* problemlos verlaufen ist. “Klar, es gibt viel zu tun und wo Menschen sind, da menschelt’s”, räumt der Geschäftsführer ein. Doch die inspirierende Start-up-Atmosphäre, die das innovative Unternehmen seit Gründung 2011 bis heute prägt, habe unter dem Wachstum nicht gelitten.

Für den innovativen Lohnfertiger liegt der Recruiting-Fokus auf IT-Fachkräften

Lag der Schwerpunkt zunächst auf der Suche nach Zerspanungsmechanikern*, Ingenieuren* und Konstruktionsmechanikern*, verschiebt sich der Fokus seit einigen Monaten immer mehr in Richtung IT, Softwareentwicklung, Mathematik & Naturwissenschaften. “Dabei wird es vorläufig bleiben”, so Bauer. Die Digitalisierung sei ein “riesen Zukunftsthema” für BAM. Während in der Fertigung und im Bereich Maschinenbau – verstärkt durch die Einflüsse der Corona-Pandemie – aktuell Konsolidierung geplant ist und der Fokus darauf liege, den Maschinenpark gut auszulasten, werde es in IT und Softwareentwicklung weiterhin regelmäßig den einen oder anderen Neuzugang geben.

“Wir investieren viel in unsere Azubis, die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen. Wir achten darauf, immer am Ball zu bleiben.”

Marco Bauer, Geschäftsführer.

Eigene Ausbildung ein elementarer Faktor

Dazu musste natürlich auch die Administration wachsen. “Wir haben heute etwa 30 verschiedene Berufsbilder im Haus”, berichtet Personalreferentin Sabine Gallitzendörfer. Dazu zählen auch die Ausbildungsberufe, die bei BAM erlernt werden können: Zerspanungsmechaniker*, Produktionstechnologen* und Fachinformatiker*. Derzeit befinden sich 26 Lehrlinge in der Ausbildung. Für BAM ist eigene Ausbildung ein elementarer Faktor. Bauer: “Wir investieren viel in unsere Azubis, die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen. Wir achten darauf, immer am Ball zu bleiben und unseren hohen Qualitätsanspruch über alle Generationen zu transportieren.” Langfristig zu denken und zu handeln sowie das Unternehmen mit Hilfe von eigenem Nachwuchs “kontinuierlich aufzufrischen” ist Bauer daher wichtig. Heute beträgt das Durchschnittsalter im Unternehmen 33 Jahre.

Marco Bauer

hat sich seit der Gründung der BAM GmbH 2011 die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 auf die Fahnen geschrieben. So verantwortete er als Geschäftsführer den erfolgreichen Prozess von einem kleinen metallverarbeitenden Betrieb zum aufstrebenden Digitalunternehmen. Das Studium an der Fachhochschule Deggendorf zum Wirtschaftsinformatiker und die Berufserfahrung als Fachinformatiker und Systemadministrator veranlassten Bauer dazu, mit Innovationsgeist und Digitalisierungsstreben die Dinge in der eher konventionellen Fertigungs- und Maschinenbaubranche anzugehen.

Sabine Gallitzendörfer

hat mehrere Jahre Erfahrung in der Personalentwicklung, speziell mit Fokus auf den Bereich Ausbildung. Die Personalfachkauffrau ist seit August 2019 als Personalreferentin bei BAM.

*Gender-Disclaimer: Wir lehnen jegliche Form von Benachteiligung ab – was zählt, ist der Mensch. Wir setzen auf Vielfalt, lehnen Diskriminierung ab und denken nicht in Kategorien wie Geschlecht, Herkunft, Religion, Behinderung, Alter oder sexuelle Identität. Zur einfacheren Lesbarkeit haben wir uns für die männliche Schreibweise entschieden.