Kommentar von Technology Evangelist Ralf Schnurr zum DMG MORI Digital Event
Nach der Premiere im Oktober 2020 fand dieses Jahr aufgrund der weiterhin herausfordernden Lage die zweite Version des Digital Events statt. Mein Fazit: Im neu entstandenen digitalen Event-Wettbewerb hat DMG MORI einen neuen Benchmark gesetzt.
Kernthemen: Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit

Im Gespräch zum Auftakt gaben Dr. Masahiko Mori, Vorsitzender des Aufsichtsrats, und Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT, die Schwerpunkte vor: Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit sollten die Kernthemen sein. Die anschließenden Sessions sorgten mit interessanten Inhalten (unter anderem drei Weltpremieren im Maschinenbereich) für die notwendige Vertiefung. Die Veranstaltung ging über drei Tage, wobei es pro Tag nur jeweils knapp zwei Stunden waren. Dadurch ließ sich die Teilnahme relativ einfach in den Tagesablauf integrieren. Wer die Teilnahme verpasst hatte, musste sich nicht grämen: Die Sessions stehen als Aufzeichnung zur Verfügung.
Krise? Ja. Aber der Blick geht nach vorne.
Das Programm ging konkret auf die derzeitigen Herausforderungen von Fertigungsunternehmen ein. So wurde anhand von Beispielen aufgezeigt, wie z.B. die Auslastung der Maschinen durch Automatisierung optimiert werden kann. Durch die Optimierungen lassen sich geringere Maschinen-Stundensätze realisieren, die aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks an die Kunden weitergegeben werden können. Nicht nur in der aktuellen Situation ist das unter Umständen eine überlebenswichtige Option. Mit den vorgestellten Lösungen transportierte DMG MORI auch eine Botschaft: Krise ja, aber der Blick geht nach vorne.
Auch Marco Bauer, Geschäftsführer der BAM GmbH, wagt eine optimistische Prognose für die Zeit nach der Corona-Pandemie. Mehr hier: Gestärkt aus der Krise: „Ich sehe uns in einer guten Lage“.
Mich hat das Konzept des DMG MORI Digital Events bereits letztes Jahr begeistert und dieses Jahr erneut überzeugt. Ohne Reisetätigkeit kann man hochwertig produzierte Inhalte in kürzester Zeit konsumieren und sich über die derzeit relevanten Themen informieren. Durch die relativ kurze Dauer von 10-15 Minuten pro Session war man immer konzentriert dabei. Ich fand es sehr gut, dass es keine parallelen Sessions gab, so dass man sich nicht zwischen mehreren Optionen entscheiden musste. Die Praxisnähe der Sessions machten diese sehr interessant.
Technik stabil, Networking schwierig
Ein wichtiger und alles andere als selbstverständlicher Faktor: Die Übertragung lief absolut stabil und es gab keinerlei technische Probleme. Die Teilnehmer konnten per Chat Fragen stellen oder in den Q&A Sessions direkt mit den Experten im Studio sprechen.
Hier geht’s zur Website des DMG MORI Digital Event 2021.
Der größte Nachteil – sowohl für den Gastgeber als auch die Besucher – war natürlich die fehlende Möglichkeit, im persönlichen Gespräch sein Netzwerk zu erweitern. Alles in allem fand ich den diesjährigen Digital Event sehr gelungen. DMG MORI setzt hier auf jeden Fall den Benchmark für solche Veranstaltungen in Zeiten der Pandemie. Abschließend bleibt mir die Hoffnung, dass zukünftig auch bei entschärfter Pandemielage und der Möglichkeit von Anwesenheit vor Ort die technischen Möglichkeiten so genutzt werden wie bei den bisherigen zwei Veranstaltungen.
Der BAURAUM ist auch zum Diskutieren da. Wir freuen uns über weitere Einschätzungen zum DMG MORI Digital Event unten in den Kommentaren.