Diesmal hatte der Event-Kalender ein echtes Highlight parat: die Teilnehmerinnen von BayFiD (Bayerns Frauen in Digitalberufen) waren virtuell zu Gast bei Amazon. Ein Nachmittag voller Inspirationen zur Zukunft von KI, zur Future of Work und zur Frage, warum Vorbilder so wichtig sind.
Autorin: Nina Häring.
Los ging‘s mit der Vorstellung des Unternehmens. Danach wurden wir im Digital Builders Showroom von Amazon mit Hilfe unserer Smartphones durch virtualisierte Ausstellungsräume geführt. Wir erfuhren, bei welchen Herausforderungen Amazon Webservices helfen und wie unterschiedliche Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft und schon jetzt mit Unterstützung von Amazon umsetzen.

Eigene KI-Zukunftsideen
An praktischen Beispielen, wie einer KI zur Erkennung des Gemütszustandes oder des Alters mit Hilfe der eigenen Selfie-Kamera, lernten wir die beeindruckenden Möglichkeiten aktueller KI-Algorithmen kennen. Zum Ende der Führung durften wir uns noch kreativ ausleben und unsere eigenen Ideen zu Anwendungsfällen von Künstlicher Intelligenz in der Zukunft entwickeln.
Die Magie von KI
Anschließend ging es weiter in den sogenannten Deep Dive Sessions mit Vorträgen von Amazon-Mitarbeiterinnen. Die Themen der Vorträge waren „Customer Obsession und Working Backwards“, „Die Magie Künstlicher Intelligenz“, „Alexa, wer bist du?“ und „Früh führen“.
In meiner ersten Session „Die Magie Künstlicher Intelligenz“ stellte uns eine Expertin für KI-Anwendungen vor, welche Anwendungsfälle Künstliche Intelligenz in Zukunft, aber auch schon jetzt, in verschiedenen Lebensbereichen lösen kann. Um mit diesen Entwicklungen umzugehen, werden für viele zukünftige Arbeitsstellen Kompetenzen aus dem Bereich Datenwissenschaft benötigt, weshalb das Erwerben neuer Fähigkeiten durch lebenslanges Lernen immer wichtiger wird.
Mit KI wird kritisches Denken in der Zukunft wichtiger
In vielen Berufen ist aber nicht nur das reine Technikverständnis wichtig. Dadurch, dass Künstliche Intelligenz mittlerweile in den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmensbereichen Anwendung findet, wird die Schnittstelle zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz bedeutender. Ein Grundverständnis für die Technologie bleibt unerlässlich. Weiterhin werden aber typische menschliche Fähigkeiten, wie Problemlösung und kritisches Denken, durch das Wegfallen automatisierungsbarer Tätigkeiten umso wichtiger.

Führung ist Mut, Motivation, Mindset
In meiner nächsten Session „Früh führen“ erfuhren wir von einer Personalführungskraft, wie man als junge Berufstätige erfolgreich Projekte und Teams leitet. In dem Vortrag wurde die Bedeutung von Leadership erklärt und Tipps für die Rolle der Führungskraft diskutiert. Wir wurden bestärkt, dass Führung „eine Frage von Mut, Motivation und Mindset“ ist.
Weiterentwicklung als Führungskraft
Wichtige Säulen einer guten Führungskultur sind der eigene Mut, die Fähigkeit andere zu motivieren, offene Kommunikation und die Förderung einer Teamkultur. Zusätzlich sprachen wir auch über die Herausforderungen, die dabei auftreten können: Schwierige Gespräche erfordern eine gute Vorbereitung. Außerdem sollte man sich auch als Führungskraft auf die eigene Weiterentwicklung fokussieren.
KI-Zukunft: Karriere in der Digitalbranche
Zum Abschluss trafen wir uns wieder gesammelt zum Highlight des Nachmittags. In einem Role Model Talk sprachen fünf erfahrene Fach- und Führungskräfte über Karriereperspektiven in der Digitalbranche. Anhand von mehreren Fragestellungen lernten wir die unterschiedlichen Charaktere kennen und konnten hilfreiche Ratschläge und Anregungen für unseren eigenen beruflichen Lebensweg mitnehmen.
Private Stützen wichtig
Folgende Gedanken konnte ich dabei für mich mitnehmen: Egal, wie großartig der Job ist, es wird immer Durststrecken geben. Diese lassen einen selbst aber auch die guten Dinge zu schätzen wissen. Hilfreich ist es dabei, sich auch im Arbeitsumfeld Vertrauenspersonen zu suchen. Persönliche Stützen in seiner Freizeit helfen, um die Balance zwischen Privatem und Beruflichen zu finden.
Keine Angst vor falschen Entscheidungen
Nichtsdestotrotz sollte man regelmäßig reflektieren, ob der Job noch das Richtige für einen ist. Man sollte sich immer seine Leidenschaft, den Spaß an der Arbeit, Mut und Neugier behalten.
Außerdem wurden wir bestärkt, dass in der Digitalbranche nicht nur Technik-Know-how gebraucht wird. Es gibt die unterschiedlichsten Laufbahnen, wodurch jeder seine Stärken einbringen kann. Man sollte keine Angst vor den falschen Entscheidungen haben und in sich selbst vertrauen. „Es ist erschreckend, auf welchem Level die anderen auch nur mit Wasser kochen.“
Mehr über das BayFiD-Programm findet ihr auf bayfid.bayern.de.
Eine Übersicht unserer Beiträge zum BayFiD-Programm mit Nina Häring findet ihr hier.

Nina Häring (M.Eng.)
hat während ihres Dualen Maschinenbau-Studiums ihre Leidenschaft für Digitalisierung und Programmierung entdeckt. Nach ihrem Master-Studium „Simulation und Test“ hat sie 2020 bei up2parts als Data Scientist begonnen. Mittlerweile ist sie “Technischer Product Owner”. Die Data Scientists bei up2parts sind ein interdisziplinäres Team, das intern den liebevollen Spitznamen „die Wissenschaftler“ trägt. Sie stellen sich anspruchsvollen Herausforderungen, unter anderem hinsichtlich Datenaufbereitung und -analyse sowie bei der Implementierung von Machine Learning-basierten Vorhersagemodellen.